Wenn die Psyche den Körper krank macht

Viele Studien zeigen, dass Frauen häufiger an psychosomatischen Krankheitsbildern,  Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und Somatisierungsstörungen erkranken als Männer.

Die Ursachen sind vielfältig. Bei der Entstehung spielen sowohl biologische als auch psychosoziale Faktoren eine entscheidende Rolle. Die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vor allem auf die unterschiedliche hormonelle Regulation zurückzuführen. Auf anderer Ebene belasten oft neben der individuellen Lebensgeschichte gesellschaftliche und soziale Bedingungen und Wertungen die Psyche.  Und so kann sich im Laufe der Zeit eine psychosomatische Erkrankung entwickeln. Sie ist zwar ein kreativer aber inadäquater Lösungsversuch einer bestehenden Konfliktsituation.

Ich verstehe in diesem Zusammenhang meine Arbeit als Frauenärztin auch darin, gemeinsam mit Ihnen den psychosomatischen Aspekten einer Erkrankung einen Raum zu geben und sie bei der Entstehung einer Krankheit als Ursache stets mitzubedenken.